Schau mich an! Portraits und Selbstportraits aus den Sammlungen
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Das Interesse an der menschlichen Darstellung ist sehr alt. Schon an den Wänden von steinzeitlichen Höhlen sind Bilder von Menschen zu finden. Und in der europäischen Kultur sind Abbildungen der menschlichen Figur vielleicht die vertrautesten Bilder überhaupt. Aus ihnen lernen wir, wie Menschen früher gelebt haben.
In vier Stiftungen und verschiedenen Sammlungen bewahrt das Kunstmuseum Bayreuth auch zahlreiche Portraitdarstellungen und Selbstportraits von Künstlerinnen und Künstlern aus der Zeit des späten 19. Jahrhunderts bis in die Jetztzeit. In dieser Ausstellung widmet sich das Museum daher Druckgraphiken, Zeichnungen und Gemälden von Menschen.
Zu erleben sind recht unterschiedliche Menschen und verschiedene Möglichkeiten, Menschen darzustellen, wiederzugeben und zu visualisieren: Expressionismus, Surrealismus, Neue Sachlichkeit, Pop Art und Konzeptkunst gehen in dieser Ausstellung Hand in Hand.
Max Beckmann, Käthe Kollwitz, Georg Tappert, Elfriede Lohse-Wächtler, Karl Hubbuch, Horst Janssen, Alfred Hrdlicka, Horst Antes, Carl Fredrik Reuterswärd, Werner Froemel, Anton Russ oder Ulrike Andresen haben bekannte und unbekannte Zeitgenossen portraitiert, sich Künstlerkollegen aus der Musik, der Literatur und der bildenden Kunst gewidmet und immer wieder einen kritischen Blick auf das eigene Selbst gerichtet.
Manche Künstler – wie Max Beckmann – haben einen großen Teil ihres Werkes darauf verwendet, ihr eigenen Gesicht in verschiedenen Lebenssituationen zu erforschen. Oft ist der fragende Blick aus dem Bild heraus gerichtet. Denn die erste Betrachtung erfährt das eigene Portrait durch die Künstlerin oder den Künstler. Nun trifft dieser Blick die Menschen, die die Bilder anschauen.
In der Ausstellung begegnen einander Menschen aus unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten: Fluxus-Künstler schauen auf Soldaten des ersten Weltkrieges, Unbekannte der Straße aus den zwanziger Jahren auf Künstlerinnen und Sammler der sechziger Jahre, Künstler der Nachkriegszeit auf Renaissance-Malerfürsten oder auf Musiker der Barockzeit. – Und alle abgebildeten Personen schauen auf die Museumsbesucher. Menschen und Bilder kommunizieren über die Bildgrenzen hinweg. So entspinnt sich ein intensiver Dialog.
Veranstaltungsort/-stätte
Kunstmuseum Bayreuth
Maximilianstraße 33,
95444 Bayreuth
Veranstalter:in
Kunstmuseum Bayreuth
Kontakt Frau Alexandra Kuhnke
Maximilianstraße 33,
95444 Bayreuth
Telefon:
0921 7645310
E-Mail-Adresse:
pr@kunstmuseum-bayreuth.de
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