• Eine der 65 Manschetten der Ausstellung "Rosenstöcke". Man sieht
© © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung, Bayreuth

Die Rosenstöcke. Richard Wagners Leben als Bilderbuch

Datum und Uhrzeit

Datum: 16. April - 05. Mai 2024
Uhrzeit: Di. 30. April, 10:00 - ca. 17:00 Uhr
Mi. 01. Mai, 10:00 - ca. 17:00 Uhr
Do. 02. Mai, 10:00 - ca. 17:00 Uhr
Fr. 03. Mai, 10:00 - ca. 17:00 Uhr
Sa. 04. Mai, 10:00 - ca. 17:00 Uhr
So. 05. Mai, 10:00 - ca. 17:00 Uhr

Veranstaltungsort/-stätte

Bayreuth
Richard Wagner Museum, Graphikkabinett im Haus Wahnfried


Über die Veranstaltung

Keine Altersbeschränkung

Tickets

Eintritt: 0,00 - 8,00 €
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei!

Kategorien

Geschichte & Brauchtum
Führung, Besichtigung, Ausstellung

Zielgruppen

Erwachsene
Familien
Gäste und Tourist*innen
Jugendliche
Kinder
Senior*innen
Studierende/Azubis

Vom 1. März bis zum 5. Mai 2024 ist im Graphikkabinett des Richard Wagner Museums die Sonderausstellung „Die Rosenstöcke: Richard Wagners Leben als Bilderbuch“ zu sehen. 

Mit der Präsentation einer Auswahl der „Rosenstöcke“ setzt das Richard Wagner Museum Bayreuth seine Reihe kleinerer Kabinettausstellungen fort, im Rahmen derer Sammlungsschätze gehoben werden, die es bisher noch nicht ins Licht der großen Ausstellungen des Museums geschafft hatten


„Er [Richard Wagner] ruht aus, wir verlegen die Feierlichkeiten von der Halle in den Saal und ordnen Rosen, Bild und Stoffe, so daß gegen 11 Uhr R., in den Saal tretend, sich freut; er verweilt darin eine Stunde, sieht Loldi’s Kompositionen durch, und wie ich ihn begrüße, darf ich das Glück in seinem erhabensten Scheine erschauen und in seiner ergreifendsten Kundgebung vernehmen.“

So hält Cosima in ihren Tagebüchern den 67. Geburtstag ihres Mannes Richard Wagner am 22. Mai 1880 fest. Sie schildert die Festlichkeiten in der Villa d’Angri in Neapel, zu deren Anlass die fünfzehnjährige Tochter Isolde, „Loldi“, als Geschenk eine Art Bildbiografie Richard Wagners überreicht. Auf 65 Manschetten, die Töpfe von Rosenstöcken zieren sollten, illustriert Isolde die aus ihrer Sicht wichtigsten Ereignisse im Leben ihres Vaters. Diese sind in erster Linie dessen Autobiografie „Mein Leben“ entnommen.

Zum Entstehungsprozess der Bilder ist nichts bekannt. Die Auswahl der Ereignisse und die Auslassungen legen jedoch eine lenkende Hand ihrer Mutter Cosima nahe: die fast vollständige Absenz der Familie, Wagners erster Frau Minna ebenso wie Cosimas selbst und der Kinder. Auch Hinweise auf dauernde finanzielle Probleme und ihre Lösung durch Freunde, Wegbegleiterinnen und Mäzene fehlen. Wagners Beteiligung an der Revolution in Dresden findet keinerlei Erwähnung. Stattdessen wird der Weg des alleinstehenden Genies gezeichnet, der vom ersten Tag an völlig frei von Brüchen ist und nur eine Richtung kennt, um das Genie am gleichsam biblischen Ende als wahrhaftigen Erlöser erscheinen und nach Vollendung des Werks ruhen zu lassen.

Einer Hagiographie gleich nimmt diese Bildergeschichte Wagner-Kult und -Mythos vorweg, der vor allem nach Wagners Tod durch den sogenannten „Bayreuther Kreis“ um Cosima und ihren Schwiegersohn Houston Stewart Chamberlain formuliert, betrieben und um eine völkisch nationalistische Komponente erweitert wird. Zu dieser Zeit sind Isoldes enge Bindung an und die Bewunderung für ihren Vater längst Schmerz und Enttäuschung gewichen, da ihr 1914 in einem Erbschaftsprozess gegen ihre Familie die Vaterschaft Richard Wagners abgesprochen worden ist.

„Die Rosenstöcke: Richard Wagners Leben als Bilderbuch“

1. März bis 5. Mai 2024
Sonderausstellung im Haus Wahnfried/Grafik-Kabinett
Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr
Im Eintrittspreis inbegriffen


Veranstaltungsort/-stätte

Richard Wagner Museum, Graphikkabinett im Haus Wahnfried
Richard-Wagner-Straße 48,
95444 Bayreuth


Veranstalter:in

Richard Wagner Museum

Kontakt Herr Dr. Sven Friedrich

Wahnfriedstraße 2,
95444 Bayreuth

Telefon:
0921 75728-16

E-Mail-Adresse:
info@wagnermuseum.de

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