Krakau – Die königliche Stadt der Superlative

Krakau - eine der schönsten und bedeutendsten Städte Europas hat ihren Besuchern eine Menge an historischen und kulturellen Eindrücken zu bieten. Ihre Altstadt wurde schon 1978 als 12. Ort auf die UNESCO Weltkulturerbe-Liste aufgenommen, seit 2013 trägt sie den Titel UNESCO-Literaturstadt und im Jahr 2000 war sie die Kulturhauptstadt Europas.

Sie beherbergt die zweitälteste mitteleuropäische Universität – die 1364 gegründete Jagiellonen Universität, die zahlreiche Persönlichkeiten als ihre Alma Mater hervorgebracht hat, z.B.: Nicolaus Kopernikus, Johannes Paul II., Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska. In der Kathedrale der Krakauer Burg Wawel wurden fast alle polnischen Könige und Königinnen gekrönt und beigesetzt.

Über 550 Jahre war sie die Hauptstadt eines mächtigen polnisch-litauischen Commonwealth, in dem viele Völker friedlich miteinander lebten und Religionen praktiziert wurden. Dazu gehören auch Deutsche, die im Krakauer Leben wichtige Rolle spielten; im Jahr 1489 hat dort Veit Stoss seinen berühmten Altar eingeweiht. An diese alten und neuen Verbindungen knüpft die 1979 geschlossene Nürnberger-Krakauer Partnerschaft an.

Ende des 16. Jhd. wurde die Hauptstadt nach Warschau verlegt, Krakau aber blieb wichtiges Zentrum der Kunst, Kultur und Wissenschaft. Bei den Teilungen Polens Ende des 18. Jhd. gelang die Stadt unter österreichische Besatzung, was ihr danach einige Akzente der k. u. k. Monarchie hinterlassen hat (u.a. Wiener Kaffeehauskultur mit Pischinger- und Sachertorte).

Krakau war jahrhundertelang ein wichtiges Zentrum des jüdischen Lebens in Polen; die Alte Synagoge aus dem Jahr 1492 ist heute ein Museum, aber die Remuh-Synagoge und Friedhof sind ein bedeutendes jüdisches Pilgerzentrum. Sie befinden sich im Stadtteil Kazimierz, wo auch der Film Schindlers Liste gedreht wurde.

Über Krakau könnte man noch unzählige Seiten schreiben…, aber kommen Sie einfach zum Vortrag, dort werden Sie von einer polnischen Nürnbergerin noch viel mehr erfahren.